Programmflyer als PDF zum Download Einladungsschreiben als PDF zum Download
Sehr geehrte Fortbildungsinteressent*innen,
im Jahr 2023 wird die Serie von Psychosen-Psychotherapie-Fortbildungs-Veranstaltungen am
3. Juni 2023
fortgesetzt werden.
Sie findet in den Räumen 1 und 2 im Horst-Eberhard-Richter-Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Gießen e.V., Ludwigstr. 73, 35392 Gießen statt.
Thematisch wird es diesmal darum gehen unser Versprechen einzulösen, auch alternative Methoden bei der Therapie von Psychose-Patienten zu präsentieren. Dazu haben wir zwei Referenten aus Hamburg gewinnen können:
Prof. Dr. phil. Dipl. Psych. Steffen Moritz, UKE Hamburg, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Zentrum für Psychosoziale Medizin, - und
Dr. med. Volkmar Aderhold, Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Psychotherapeutische Medizin. Lehrender für Systemische Therapie und Beratung (DGSF).
Die Veranstaltung startet, nach einer Begrüßung um 9.15 Uhr, mit einem Vortrag von
Prof. Dr. phil. Dipl. Psych. Steffen Moritz:
„Metakognitives Training bei Psychosen (MCT): Durchführung und neue Meta-Analysen
Metakognitives Training bei Psychose (MKT) beabsichtigt, die Positivsymptome der Psychose zu verbessern. Das Programm ist in 37 Sprachen verfügbar (www.uke.de/mkt; www.uke.de/mkt_plus).
Die Intervention zielt darauf ab, das Bewusstsein der Patient*innen für „Denkfallen" zu schärfen (z. B. voreilige Schlussfolgerungen, Überkonfidenz), die in die Pathogenese der Störung involviert sind. Die jüngste Meta-Analyse zeigt, dass MKT positive sowie negative Symptome und die Funktionsfähigkeit im Vergleich zu Kontrollbedingungen bei mittlerer Effektstärke reduziert. Jüngst wurden neue Module zu Stigma und Selbstwertgefühl entwickelt. Darüber hinaus haben wir zur Verstetigung die Begleit-App COGITO entwickelt, (www.uke.de/cogito). Für die MKT-Ausbildung werden Workshops und ein E-Learning angeboten (siehe www.uke.de/e-mkt).
11.30 h Vortrag von Dr. med. Volkmar Aderhold:
„Offener Dialog und Bedürfnisangepasste Behandlung“
Die Handlungsleitenden Prinzipien des Offenen Dialog sind (1) Sofortige Hilfe in Krisen, (2) Netzwerktreffen möglichst von Beginn an und kontinuierlich bei Bedarf, (3) Flexibilität und Mobilität, (4) Verantwortlichkeit der Teams für den gesamten Behandlungsprozess, (5) Beziehungskontinuität, (6) Toleranz von Unsicherheit in einem Sicherheit gebenden Rahmen (7) Dialogik.
Der Fokus der Netzwerkgespräche liegt primär auf der Förderung von Dialogen, damit neue psychologische Bedeutungen von Symptomen entstehen.
Psychosen werden dabei weitgehend als verstehbare Reaktionen auf unerträgliche und ungelöste Lebensprobleme aufgefasst. Halluzinationen umfassen oft reale Ereignisse im Leben eines Menschen - Opfererfahrungen traumatischer Vorfälle.
13.00 Uhr Mittagspause mit Gebäck
14.15 Uhr Fallsupervisionen/KT-Seminare
in 4 Gruppen à ca. 5-8 Teilnehmer*innen statt,- diese werden geleitet von V. Bonnet, S. Croes, T. Neraal und M. Putzke. Bei Interesse bitte bei der Anmeldung angeben. Eigene Fallbeispiele sind keine Voraussetzung für die Teilnahme.
Wir würden uns sehr freuen, Sie als Teilnehmer*in der Fortbildung begrüßen zu dürfen, die Anmeldung ist bis zum 19. Mai 2023 möglich.
Das Programm und die Kontaktdaten zur Anmeldung finden Sie in unserem Flyer zur Veranstaltung.
Mit freundlichen Grüßen
Dipl. Psych. Bernd Keuerleber, Vorsitzender
und das Organisationsteam der Fortbildung:
Dr. med. Verena Bonnet Dr. med. Serge Croes
Dr. med. Michael Putzke Dr. med. Terje Neraal
Horst-Eberhard-Richter-Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Gießen e.V.
Ludwigstr. 73, 35392 Gießen, Tel. 0641-20102010, Fax 0641-20102090
institut(at)heripapt.de
www.horst-eberhard-richter-institut.de