Programmflyer als PDF zum Download
Sehr geehrte Fortbildungsinteressent*innen,
wir möchten Sie zu unserem Fortbildungstermin der Psychosen-Psychotherapie am
25. Mai 2024
einladen.
In den Räumen des Horst-Eberhard-Richter-Instituts für Psychoanalyse und Psychotherapie Gießen e.V. erwarten Sie zwei interessante Vorträge unserer Referenten.
Dr. phil. Dipl.-Psych. Roland Voigtel, Diplom-Politologe ist niedergelassen in eigener Praxis als Psychoanalytiker und tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapeut (DPG, DGPT); Supervisor in freier Praxis; Dozent und Supervisor an der Berliner Akademie für Psychotherapie (BAP) beginnt diesen Fortbildungstag mit seinem Vortrag
„Rausch gegen Unglück“ -
Zur Psychodynamik der Sucht
mit Fallbeispielen aus der ambulanten Behandlung.
Im Vortrag wird es nach einer kurzen Begriffsklärung und historischen Einführung um die Sucht als ein Abwehr- bzw. Selbstschutzsystem gehen. Das Augenmerk wird dabei auf der Funktion des Suchtmittels liegen, sei es Alkohol, eine Droge oder ein Spielautomat. Dieses wird einerseits als Instrument zur Affektregulation benutzt und andererseits als Ersatz für eine persönliche Beziehung. Im zweiten Teil geht es um die Frage, wie eine süchtige Persönlichkeitsstörung im Lauf von Kindheit und Jugend entsteht und im dritten Teil werden einige Überlegungen zur Behandlung von süchtigen Patient*innen angestellt.
Darauf folgt ein Vortrag von Dr. med. Michael Putzke, FA für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychoanalytiker, Gruppenanalytiker, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Friedberg, Dozent und Supervisor am Horst-Eberhard-Richter-Institut, mit dem Thema
„Sucht und Psychose –
psychodynamische Gemeinsamkeiten“
Es ist ein Phänomen, dass mehr als zwei Drittel der an einer Psychose ersterkrankten Menschen gleichzeitig ein Suchtproblem haben. Landläufig werden unterschiedliche neurobiologische Theorien dazu diskutiert. In dem Vortrag wird der Frage nachgegangen, inwieweit auch psychodynamische Erklärungen für den Zusammenhang tragfähig sind und einen Beitrag zum Verständnis der engen Verbundenheit von Psychose und Sucht liefern können. Anhand zweier Fallvignetten wird dies illustriert.
Nach einer Mittagspause wird die Fortbildung mit Fallsupervisionen in Kasuistisch-Technischen-Seminaren in 4 Gruppen à ca. 5-8 Teilnehmer*innen, fortgesetzt, die von V. Bonnet, S. Croes, T. Neraal und M. Putzke geleitet werden. Bei Interesse für eine eigene Fallvorstellung bitten wir um Mitteilung bei der Anmeldung, jedoch sind eigene Fallbeispiele keine Voraussetzung für die Teilnahme.
Gegen 16 Uhr kommen die Einzelgruppen zur Rückmeldung und Austausch im Plenum zusammen, so dass die Veranstaltung um 16:30 Uhr enden wird.
Wir würden uns sehr freuen, Sie als Teilnehmer*in der Fortbildung begrüßen zu dürfen, die Anmeldung ist bis zum 15. Mai 2024 möglich.
Das Programm und die Kontaktdaten zur Anmeldung finden Sie in unserem Flyer zur Veranstaltung.