Christa Leiendecker erhält das Bundesverdienstkreuz für Ihre Verdienste um die Psychoanalyse
Am 11. Juni 2024 hat unsere Frankfurter Kollegin Christa Leiendecker in Wiesbaden das Bundesverdienstkreuz erhalten. Die Würdigung erfolgte durch Herrn Christoph Degen (SPD), Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Hessen.
Seit über 30 Jahren ist Dipl. Psych., PP Christa Leiendecker mit großem Engagement und politischer Weitsicht für die Förderung und institutionellen Verankerung der Psychoanalyse in Hessen unterwegs.
Sie war nach Verabschiedung des ersten Psychotherapeutengesetzes eine der ersten Vertreterinnen der PP in der Abgeordnetenversammlung und im Fachausschuss Psychotherapie der KV Hessen, sie gründete den Landesverband der DGPT in Hessen und war dessen langjährige Vorsitzende, sie war aktiv an der Vorbereitung der Kammergründung für PP und KJP in Hessen engagiert und begleitet seither den Landesverband und die Fraktionen der Psychodynamischen Liste in allen Belangen. Sie war auch Mitglied im Ausschuss Wissenschaft und Forschung der Kammer.
Auf bundespolitischer Ebene bearbeitet und koordiniert sie für die DGPT auf Bundesebene verschiedene Leitlinienkommissionen (Depression und Borderline-Störung).
Zuletzt hat sie sich in verschiedenen Veröffentlichungen für einen juristischen Kommentar zum Psychotherapeutengesetz und für die Erhaltung des psychoanalytischen Lehrstuhls (Nachfolge Prof. T. Habermas) an der Frankfurter Goethe-Universität engagiert, der aufgrund der Machtpolitik in anderen Verbänden bisher nicht entsprechend nachbesetzt wurde.
Aus diesem Engagement für eine Psychoanalyse an den Universitäten heraus entstand auch die Anregung von Dominik Hardt, einem Studierenden aus Köln, Christa Leiendecker mit dem Bundesverdienstkreuz auszuzeichnen. Dieser Anregung ist der Bundespräsident gefolgt.
Das Horst-Eberhard-Richter-Institut gratuliert herzlich zu dieser verdienten Auszeichnung und dankt ihr für ihr großes Engagement.