Psychosen-Psychotherapie

Nächster Fortbildungstermin am 16. November 2024 um 9.15 Uhr im Institut

Programmflyer als PDF zum Download

Sehr geehrte Fortbildungsinteressent*innen,

wir möchten Sie zu unserem Fortbildungstermin der Psychosen-Psychotherapie am

16. November 2024

einladen.

In den Räumen des Horst-Eberhard-Richter-Instituts für Psychoanalyse und Psychotherapie Gießen e.V. erwarten Sie zwei interessante Vorträge unserer Referenten.

Herr Professor Dr. med. Matthias Wildermuth, Facharzt für Kinder- und Jugend-psychiatrie/Psychotherapie und Psychosomatische Medizin, ehem. langjähriger Leiter der Vitos Kinder- und Jugendklinik für psychische Gesundzeit in Herborn, beginnt den Fortbildungstag mit seinem Vortrag

„Psychotische Entwicklungen in der Adoleszenz

in Verbindung mit substanzassoziierten und/oder nichtstoff-

gebundenen Abhängigkeiten“

Psychosen in der Adoleszenz sind verbunden mit Entwicklungsherausforderungen, die Bewältigungskapazität der jungen Menschen auf vielfältige Weise überfordern. Teils als inadäquate Bewältigungsversuche, teils aus Gründen der Identitätsdiffusion oder des „sensation seekings" führen sie zum Einbruch der labilen Persönlichkeitsstruktur. Verstehen der Entwicklungslinien inklusive der Mehrgenerationenaspekte sowie der (inter)kulturellen Dynamiken ermöglichen entsprechende (komplex) therapeutische Zugangswege, die aufgezeigt werden sollen.

Darauf folgt ein Vortrag von Dr. Anja Blum, Psychologin (M.Sc.), Systemische Psychotherapeutin, des., Mitarbeiterin in der privaten Tagesklinik und Ambulanz Blomenburg in Frankfurt a.M. zum Thema

„Bin ich nun für immer krank?"

Systemische Behandlungsansätze nach der Erstmanifestation einer Psychose mit Fallbeispielen aus der ambulanten Behandlung“

Der Vortrag bietet eine praxisorientierte Einführung in systemische Behandlungsansätze für die Arbeit mit Menschen mit Psychosen. Anhand eines Fallbeispiels aus der ambulanten Praxis sollen Aspekte wie die Dekonstruktion der Krankheitslogik sowie die Wiedereinführung des Exkommunizierten ins Familiensystem beleuchtet werden. Der Einbezug des Familiensystems als zentraler Bestandteil der therapeutischen Arbeit wird dabei ebenfalls in den Fokus gerückt. 

Nach einer Mittagspause wird die Fortbildung mit der Fallsupervisionen in Kasuistisch-Technischen-Seminaren in 4 Gruppen à ca. 5-8 Teilnehmer*innen, fortgesetzt, die von V. Bonnet, S. Croes, T. Neraal und M. Putzke geleitet werden. Bei Interesse für eine eigene Fallvorstellung bitten wir um Mitteilung bei der Anmeldung, jedoch sind eigene Fallbeispiele keine Voraussetzung für die Teilnahme.

Gegen 16 Uhr kommen die Einzelgruppen zur Rückmeldung und Austausch im Plenum zusammen, so dass die Veranstaltung um 16:30 Uhr enden wird.

Wir würden uns sehr freuen, Sie als Teilnehmer*in der Fortbildung begrüßen zu dürfen, die Anmeldung ist bis zum 08. November 2024 möglich.

Das Programm und die Kontaktdaten zur Anmeldung finden Sie in unserem

Flyer zur Veranstaltung

Mit freundlichen Grüßen

Dipl. Psych. Bernd Keuerleber, Vorsitzender

und das Organisationsteam der Fortbildung:

Dr. med. Verena Bonnet                                 Dr. med. Serge Croes

Dr. med. Michael Putzke                                 Dr. med. Terje Neraal